Manchmal wirkt die Formel 1 wie ein richtig schwerer politischer Apparat: Es geht einfach nichts vorwärts. Noch immer ist nicht zu 100 Prozent sicher, auf welchen Pneus die Formel 1 2014 in die neue Turbo-Ära startet. Zwar wird überall davon ausgegangen, dass Pirelli auch im nächsten Jahr als Alleinausrüster das schwarze Gold liefern wird, immer wieder gibt es aber Gerüchte über einen Einstieg von Michelin - und ganz stichfest ist der Pirelli-Vertrag noch nicht.

Pirelli Motorsportchef Paul Hembery hält aber alles andere als eine Fortführung des Status quo jedoch für sehr absurd. "Offen gesagt: Wenn man im September eine Ausschreibung macht und im Januar gefahren werden soll - das wäre lächerlich. Das hätte man im September vor einem Jahr machen sollen", erklärte der Brite und legte nach: "Jeder würde bei diesem Szenario albern aussehen."

Nicht nur, dass es "lächerlich" wäre, Hembery glaubt auch, dass es gar nicht möglich wäre. "Wir haben Verträge und ich hoffe, dass sie von jedem respektiert werden." Lediglich im World Motorsport Council müsse darüber noch abgestimmt werden, Hembery geht aber fest davon aus, dass schon beim nächsten Treffen im September der Deal stichfest gemacht wird.