Lotus verzichtet auf den Einsatz von DRD für das restliche GP-Wochenende. Lotus-Technikdirektor Nick Easter verriet nach dem zweiten Freien Training in Spa-Francorchamps, dass das Team nicht genügend Runs im Trockenen abspulen konnte und sich deshalb gegen den Einsatz entschied. In der ersten Session fuhren sowohl Kimi Räikkönen als auch Romain Grosjean ein Programm mit "device evaluation", sprich: Tests mit dem DRD genannten passiven DRS.

Mehr als elf Runden für den Finnen und 15 für seinen Teamkollegen sprangen jedoch nicht heraus. In der zweiten Session kam das System erst gar nicht zum Einsatz. "Wir arbeiten an dem System schon eine Weile und wollten es hier in Spa einsetzen. Wir sind damit auch in der ersten Session gefahren und haben einiges gelernt, aber aufgrund des Regens nicht genug§, sagte Easter. Ob DRD in Monza zum Einsatz kommen wird, wollte er nicht verraten.

Nur so viel ließ er sich entlocken: "Wir haben für Monza ein großes Update-Paket geplant. Aber auch danach werden wir neue Teile haben", so Easter. Bei Sauber ist es genau andersherum. Der Schweizer Rennstall testete DRD am Freitag, ohne den Plan das System auch im Rennen einzusetzen. "Doch das System lief besser als erwartet. Wir glauben immer noch nicht, dass wir es im Rennen einsetzen, aber wir sind sehr beeindruckt gewesen. Die Ingenieure werten die Daten aus, eine endgültige Entscheidung fällt heute Nacht", verriet Tom McCullough.