Um Kimi Räikkönen im Kampf um die Weltmeisterschaft ein bestmögliches Paket zur Verfügung zu stellen, greift Lotus tief in die Technik-Trick-Kiste: Der Radstand des E21 wird verlängert. Eigentlich hätte das neue Paket schon in Spa zum Einsatz kommen sollen, allerdings gab es noch kleinere Probleme. Die Vorderachse des Lotus-Boliden wandert dabei nach vorne, wodurch auch Änderungen am Chassis notwendig sind. Deshalb müssen auch neue Crashtests absolviert werden, die angeblich schon erfolgreich bestanden wurden.

Nach Informationen von Autosport soll es aber noch Probleme mit der Haltbarkeit der neuen Teile geben, weshalb Lotus von einem Einsatz in Spa absieht. Allerdings soll es sich dabei nur um geringfügige Probleme handeln, "in den nächsten paar Tagen" sollen sie gelöst sein, heißt es.

Eine Änderung des Radstands ist ein gravierender Einschnitt in das Fahrzeugkonzept, das zu diesem späten Zeitpunkt der Saison sehr ungewöhnlich ist. Nicht nur neue Crashtest werden notwendig, auch die Aerodynamik ändert sich dadurch, weil die Luft einen längeren Weg bis zum empfindlichen Heckbereich des Autos entlangströmt. Die Fahrwerkskinematik wird davon ebenfalls beeinflusst, gerade auf schnellen Strecken wie Spa oder Monza ist ein längerer Radstand von Vorteil.