Schlechtes Wetter und laute Motoren: Die Formel 1 ist zurück aus der Sommerpause und das wie es sich gehört auf nasser Strecke in Spa-Francorchamps. Fernando Alonso nutzte die Gunst der Stunde zur Bestzeit, die Aussagekraft der Zeitentabelle ist gering.

Das Wetter Typisch Spa! Regen vor dem Training, nass zu Beginn und dann wieder regnerisch während der Session. So kennt die F1-Welt das Ardennenwetter. Während dieses Wetter auf anderen Strecken die Vorbereitung behindern würde, kommt es in Spa nur zu gute: schließlich kann man nie wissen, ob es im Verlauf des Rennens nicht auch regnen wird. Aktuell sind für den Sonntag vormittags und abends Regenschauer vorausgesagt.

Die Zwischenfälle Die nasse Strecke sorgte für die üblichen Rutscher und Drifts, Abflüge gab es in den ersten 90 Minuten jedoch keine zu verzeichnen. Sebastian Vettel zeigte in La Source einen spektakulären Drifts, konnte das Auto aber abfangen.

Regen war in Spa angesagt, Foto: Sutton
Regen war in Spa angesagt, Foto: Sutton

Die Technik Am Donnerstag war Kimi Räikkönen unpässlich und verpasste so die ganzen Fragen zu seiner Zukunft – Ferrari, Lotus, warum nicht Red Bull? Das schlug dem Finnen wohl auf den Magen – oder die Lust. Am Freitag war er rechtzeitig in der Box zum 1. Training, konnte jedoch zunächst nur wenige Runden drehen. Diesmal war sein Lotus unpässlich. Erst 20 Minuten vor Sessionende ging der Iceman wieder auf die Bahn. Das Team umbeschrieb Räikkönens Programm mit "device evaluation", sprich: Tests mit dem DRD genannten passiven DRS. Mehr als elf Runden für den Finnen und 15 für seinen Teamkollegen Romain Grosjean sprangen jedoch nicht heraus. Der geplante Wechsel zu einem Auto mit längerem Radstand musste zudem auf Monza verschoben werden.

Die Platzierungen Fernando Alonso sicherte sich auf abtrocknender Strecke in 1:55.198 Minuten die erste Bestzeit des Wochenendes. Paul di Resta, Adrian Sutil und Sergio Perez reihten sich auf den Folgeplätzen ein. Sebastian Vettel begnügte sich im Regen mit Position sechs. Die beiden Lotus belegten nach Problemen nur die zwei letzten Plätze.

Die Analyse Die Rundenzeiten sind irrelevant, Aussagen mit Blick auf das Kräfteverhältnis nach der Sommerpause lassen sich nach dem ersten Training keine treffen. Nur über Lotus schwebt nach einem schwierigen Auftakttraining noch ein Fragezeichen. So viel steht fest.