Kimi Räikkönen ist raus, Daniel Ricciardo drin - doch jetzt stellte der Australier klar, dass er das zweite Red Bull-Cockpit noch nicht sicher hat. "Ich werde sicherlich nichts als gewiss annehmen. Für mich ist das zweite Cockpit immer noch unbesetzt", erklärte Ricciardo. Trotz der Absage an Räikkönen und der Tatsache, dass sein Teamkollege Jean-Eric Vergne bereits im Juli aus dem Kandidaten-Pool gefallen ist, hat sich für Ricciardo nichts verändert.

"Ich habe gelernt, dass nichts Fix ist, so lange nichts unterschrieben, besiegelt und verkündet ist. Soweit ich weiß, ist mein Teamkollege immer noch in der Auswahl genauso wie eine Menge anderer Fahrer. So lange ich keine Zusage von Red Bull habe, gibt es für mich nichts zu feiern", sagte der Toro Rosso-Pilot. Dem Youngster ist bewusst, dass er weiterhin gute Leistungen erbringen muss, um sich als Webber-Nachfolger zu empfehlen.

"Red Bull hat gute Leute, die uns beobachten und alles analysieren. Ich denke, dass Red Bull um meinen Speed weiß, doch sie wollen sichergehen, dass sie die richtige Entscheidung treffen. Deshalb werde ich jetzt nicht nachlassen", erzählte Ricciardo. Seitens seines Teams kann er auf volle Unterstützung zählen. "Ich hoffe sehr, dass wir Daniel ein gutes Auto zur Verfügung stellen und er somit eine gute Performance zeigen kann. Das braucht er für eine Zukunft bei Red Bull", sagte Teamchef Franz Tost gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint - Daniel Ricciardo mag in Spa von einem Deal offiziell nichts wissen, doch im Mediacenter von Belgien ist der Tenor eindeutig: Ricciardo hat bei Red Bull unterschrieben. Dietrich Mateschitz wollte auf Anraten von Helmut Marko den Australier und was Mateschitz will, das bekommt er auch. Warum also dieses Wirrwarr und kein offizielles Statement? So mancher glaubt, dass der Grund Christian Horner heißt. Denn er ist in dem Transferpoker der große Verlierer, weil er sich wieder mal Marko beugen musste. (Kerstin Hasenbichler)