Schauplatz Hungaroring - Fernando Alonso hat soeben den fünften Platz eingefahren, was ihn in der WM-Wertung auf Platz drei hinter Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen zurückfallen ließ. Danach sparte der Spanier nicht mit Kritik an seinem Team, das genauso wie das Auto nicht konkurrenzfähig sei. Zu seinem bevorstehenden Geburtstag wünschte er sich 'ein konkurrenzfähiges Auto wie seine Rivalen' - ein Aussage für die er von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo einen ordentlichen Rüffel erhielt.

Schauplatz Spa-Francorchamps - Alonso wird auf seine Aussagen vor der Sommerpause angesprochen und gibt den Medien die Schuld an der Eskalation. "Es wurden die falschen Informationen an den Präsidenten herangetragen. Wir haben uns sämtliche Aufzeichnungen der Pressekonferenzen angehört - dank der Aufnahmegeräte ist es ganz einfach klarzustellen, was man tatsächlich gesagt hat und was nicht", stellte der Ferrari-Pilot klar. Seine Aussage über das Geburtstagsgeschenk sei von den anwesenden Journalisten missverstanden worden.

"Ich habe versucht, das Team im besten Sinne zu pushen", erklärte der Spanier. Auch Schlagzeilen, wonach seine Position innerhalb des Teams in Frage gestellt wird, seien völlig aus der Luft gegriffen. "Der Präsident ist intelligent genug, um unterscheiden zu können, was wahr ist und was die Medien erfunden haben. Wir beide sind lange genug in der Formel 1 und wissen, dass in der Sommerpause die Gerüchte hochkochen", sagte Alonso. Alles in allem seien die ganzen Diskussionen allein durch die Medien entstanden.

Als Ferrari-Pilot müsse man damit klarkommen. "Ich habe immer gesagt, dass ich bei den Young Driver Tests nicht fahre, weil es für mich nichts zu Testen gibt. Die Medien haben daraus einen Krieg 'ich gegen Ferrari, ich gegen Pirelli und ich gegen die ganze Welt' gemacht", tönte der Spanier. Statt auf die Schlagzeilen konzentriert sich Alonso lieber auf seinen Job. "Unser Fokus muss auf den Rennen liegen, denn nur gemeinsam können wir die WM gewinnen. Alle im Team müssen in die gleiche Richtung arbeiten und dem Auto - und nicht den Fehlern - die maximale Aufmerksamkeit schenken", so Alonso.