Magere 57 Punkte tauchen nach der ersten Saisonhälfte auf dem WM-Konto von McLaren auf. Eine Situation, mit der McLaren alles andere als zufrieden ist. Dennoch gab sich Martin Whitmarsh gegenüber Motorsport-Magazin.com zuversichtlich, dass das Team zumindest in der zweiten Saisonhälfte noch einen Erfolg einfahren kann.

"Wir haben uns zwar entschieden, die meisten Ressourcen auf 2014 zu lenken, allerdings sind wir Racer und daher haben wir die Hoffnung auf einen Sieg in diesem Jahr noch nicht aufgegeben", erklärte der McLaren-Teamchef vor der Sommerpause. "Ich akzeptiere natürlich Stimmen, die meinen, dass das eine unmögliche Aufgabe ist, aber warten wir einmal ab." Nun scheinen sich diese Stimmen allerdings auch im Team ausgebreitet zu haben.

So sagte McLaren-Managementdirektor Jonathan Neale vor dem Belgien GP, dass der MP4-28 wohl auch in der zweiten Saisonhälfte zu keinem Siegauto werden wird. "Wir haben unglaublich hart gearbeitet, um mit dem Auto das zu erreichen, was wir uns vorgenommen hatten. Das ist uns auch gelungen. Trotzdem liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, um sicherzustellen, dass wir alles verstanden haben und nächstes Jahr in einer besseren Form sind", meinte Neale. Im Gegensatz zu Jenson Button rechnet er nicht mit einem Podestplatz in Spa.

"Ich will Jenson nicht unterschätzen oder ihm Worte in den Mund legen, aber ich denke, dass er einfach euphorisch ist, weil er in den letzten Rennen näher an der Spitze dran war", erklärte Neale. "Das Auto hat sich sicherlich verbessert und unsere beiden Fahrer, die Spa lieben, sind in der Lage Punkte einzufahren. Aber ich denke, es wird für uns schwer, ganz vorbne mitzumischen. Aber hoffentlich können wir weiter Fortschritte machen."