Erneute Schreckensmeldung für Sauber-Fans: Offenbar fehlt beim bereits als perfekt vermeldeten Deal mit dem russischen Konsortium mehr als 'nur' die Unterschrift von Wladimir Putin. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll sich das Nationale Institut für Luftfahrt und Technologie, einer der vermeintlichen Sauber-Partner, gegen die Investition in das Team entschieden haben. Der Aufsichtsrat des Instituts soll demnach "mit großer Mehrheit gegen die 400-Mio-Euro-Investition gestimmt" haben, heißt es.

Wie Vladimir Sirotkin, Gechäftsführer des Nationalen Instituts für Luftfahrt und Technologie, am Dienstagnachmittag gegenüber der dpa bestätigte, habe sein Unternehmen nicht genug Geld, um das Team zu finanzieren. Eine Reaktion von Sauber steht aus. Für Motorsport-Magazin.com war der Rennstall am Dienstag weiterhin nicht erreichbar.

Offene Rechnungen bei Ferrari und Pirelli

Bereits in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der Vertrag zwischen Sauber und dem Investment Corporation International Fonds, dem Staatlichen Fonds zur Entwicklung der Nord-Westlichen Russischen Föderation und dem Nationalen Institut für Luftfahrt und Technologie noch nicht stichfest ist und noch kein Geld nach Hinwil geflossen ist.

Die Gläubiger - darunter auch Ferrari und Pirelli - sollen schön langsam die Geduld verlieren. Doch es scheint nicht alles verloren, sollte der Deal wirklich nicht zustande kommen. "Es hätte keinen Sinn gemacht, mit dem Gedanken in die Verhandlungen zu gehen, dass wir entweder den Deal zustande bringen oder zusperren müssen", erklärte Teamchefin Monisha Kaltenborn noch vor Kurzem.