Gerade noch rechtzeitig vor der Sommerpause gelang es Williams endlich, das erste Pünktchen der Saison einzufahren. Nach dem guten Vorjahr stellt 2013 für den Traditionsrennstall eine Katastrophe dar, weshalb es zuletzt auch personelle Konsequenzen gab. Mike Coughlan, der Technische Direktor, musste seinen Posten räumen, während Pat Symonds, der einst mit Benetton und Renault große Erfolge feierte und zuletzt für Marussia tätig war, verpflichtet wurde und das schlingernde Schiff wieder auf Kurs bringen soll.

Pastor Maldonado, der für den Punktgewinn am Hungaroring verantwortlich zeichnete, begrüßt die Umwälzungen auf dem Personalsektor. "Ja, ich denke, wir brauchen etwas Veränderung", sagte der Venezolaner. "Die Art und Weise, wie wir versucht haben, unsere Performance zu steigern, war nicht die beste und sicherlich ist jede positive Veränderung willkommen." Laut dem 28-Jährigen sei es ohnedies unmöglich, noch schlechter als bisher abzuschneiden. "Jede Veränderung ist willkommen", bekräftigte er.

Zwar habe das Team hart an der Behebung der Probleme gearbeitet, was schlussendlich jedoch nicht funktioniert habe, weshalb es notwendig gewesen sei, neue Wege zu beschreiten. Coughlan wollte Maldonado die Schuld jedoch nicht alleine in die Schuhe schieben. "Wir können nicht nur von einer Person sprechen - wir sind 500 Angestellte und dazu zähle ich auch mich", betonte er. "Wir haben die Dinge nicht richtig gemacht und daher auch nicht die Ergebnisse erzielt." Am meisten beschäftigt den Venezolaner nach wie vor, wie es dazu kommen konnte, dass Williams' Performance über den Winter so stark einbrach. "Wir wissen nicht warum und das ist eines der größten Probleme, die wir haben", gab er zu.