Immerhin unterscheidet sich Williams nun von Caterham und Marussia: Pastor Maldonado fuhr beim Ungarn GP den heiß ersehnten ersten Zähler für den Traditionsrennstall ein, womit sich Williams nun mit einem Punkt von den Verfolgern absetzten konnte. Doch das ist zweifellos nicht der Anspruch jenes Teams, das in Deutschland vor kurzem seinen 600. Grand Prix feiern durfte. Das sieht auch Pastor Maldonado so: "Ich weiß, dass ein Punkt nicht genug ist, aber es ist ein Anfang."

Doch der Venezolaner versprüht Optimismus. "Wir sind erst bei Halbzeit der Saison, wir haben noch so viele Rennen vor uns und ich hoffe, dass ich ab jetzt immer in die Punkte fahren werde." Das Potential sei vorhanden, nun gelte es lediglich, es auf den Punkt hinzubekommen. Gleichzeitig warnte er aber auch. "Wir müssen uns weiter verbessern. Vor allem bei der Aerodynamik, da gibt es immer noch Punkte, die wir verbessern können. Aber wir arbeiten auch sehr hart daran."

Von einem Paradigmenwechsel will der Sieger des letztjährigen Spanien GPs ebenfalls nicht sprechen, Aufholbedarf sei vor allem im Qualifying. "Es war nur ein kleiner Schritt nach vorne, es ist noch nicht genug." Bei Williams' Politik der kleinen Schritte war aber nicht nur das Team beteiligt, wie Maldonado glaubt. Auch die neue Reifengeneration kommt ihm entgegen. "Zuvor wurde ich komplett von den Reifen und dem Auto dominiert. Sie haben bei mir einfach überhaupt nicht gearbeitet."