Rundumschlag von Luca di Montezemolo: Nach dem Großen Preis von Ungarn bekam nicht nur Starpilot Fernando Alonso den Unmut des Ferrari-Präsidenten zu spüren, sondern auch Reifenhersteller Pirelli. Montezemolo ist überzeugt, dass die neueste Reifenspezifikation dem F138 nicht entgegenkommt.

"Pirellis Entscheidung hat die Hierarchie im Feld verändert. Das gefällt natürlich weder unserem Präsidenten, noch sonst jemanden bei Ferrari. Dieser Punkt wird in naher Zukunft noch für einige Debatten sorgen", hieß es seitens der Scuderia. Währenddessen steht bei Ferrari Ursachenforschung an. "Wir müssen herausfinden, ob es mit der Struktur der Reifen zusammenhängt oder mit den Mischungen, die an die Strecke gebracht wurden", sagte Teamchef Stefano Domenicali.

Glaubt man allerdings Franz Tost, sind nicht die Reifen das Problem, sondern das Auto. "Das Reifenthema ist kein neues Thema in der Formel 1. Es gab seit jeher Diskussionen über die Reifen. Wenn sich heute ein Fahrer beklagt, dann ist das viel mehr eine Frustabladung, weil sie mit dem Auto Probleme haben. Aber in Wirklichkeit ist das Auto das Problem, nicht aber die Reifen", erklärte der Toro Rosso-Teamchef Motorsport-Magazin.com. Ob dem Ferrari widerspricht? Laut der Gazzetta dello Sport wird zumindest Pedro de la Rosa drei Tage mit einem 2011er-Ferrari in Magny Cours testen.