Romain Grosjean hatte Glück, dass die von den Stewards nach Rennende ausgesprochene Durchfahrtsstrafe sein Ergebnis in Ungarn nicht beeinträchtigte. Die 20 Sekunden, die der Lotus-Pilot wegen seiner Kollision mit Jenson Button nachträglich aufgebrummt bekam, reichten nicht ganz für einen Platzverlust aus. Im abschließenden Rennergebnis lag der Franzose noch rund eine Sekunde vor Button auf Platz sechs. Der McLaren-Pilot war nicht allzu gut auf Grosjean zu sprechen. "Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat - wahrscheinlich hat er gar nicht nachgedacht", wetterte Button gegen Unfall-Gegner Grosjean.

Was war passiert? In Runde 24 beharkten sich Button und Grosjean, auf dem Weg in die Schikane kamen sich die beiden Boliden dann etwas zu nahe - nicht nur für Buttons Geschmack, sondern auch für die Rennleitung. "Das war klar: Ich konnte gar nicht weiter links fahren", sagte Button. "Solange ich nicht aufs Gras fahre - wo ich mich beim Anbremsen auf die Kurve nicht befinden möchte - gibt es keine Möglichkeit, dass er mich nicht trifft." Button meinte, dass er wegen dieses Vorfalls vier Sekunden auf der Runde verloren hätte, gleichzeitig aber auch, dass es schlimmer hätte ausgehen können.

"Das hätte für uns beide das Rennen beenden können", so Button. "Da hatte ich echt Glück. Ich denke, dass unsere Autos ganz schön robust sind. Grosjean machte nach seiner Bestrafung keinen großen Hehl und die Angelegenheit und nahm die Schuld auf sich. "Ich habe kein Problem mit der zusätzlichen Zeit wegen des Zwischenfalls mit Jenson", so der Lotus-Fahrer. "Ich habe mich nach dem Rennen bei ihm entschuldigt."