Es war wieder knapp und es war wieder knapp vorbei. Am Ende steht für Nico Hülkenberg in Ungarn der undankbare elfte Rang und erneut nichts Zählbares. Dabei sah es zu Beginn des Rennens nicht so düster für den Deutschen aus, eine Durchfahrtstrafe verhinderte aber den anvisierten Punkt.

Nico Hülkenberg hat sich die Punkte am Sonntag selbst gestohlen, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg hat sich die Punkte am Sonntag selbst gestohlen, Foto: Sutton

Während des zweiten Boxenstopps war der Sauber-Pilot in der Box zu schnell - ein Problem beim Losfahren lag zugrunde. "Zum Schalten vom ersten in den zweiten Gang gibt es ein bestimmtes Fenster, wenn man nicht in diesem ist, wird der Schaltvorgang nicht zugelassen", erklärte Hülkenberg. "Das hat irgendwie nicht funktioniert und dann war etwas Hektik, und irgendwie habe ich dabei den Knopf für die Geschwindigkeitsbegrenzung zu früh losgelassen." Mit dem Tempo seines Boliden war der Deutsche am Sonntag zufrieden, aber nicht begeistert. "Insgesamt war unser Tempo nicht schlecht, aber auch nicht gut genug, um einfach in die Punkte zu fahren."

Für Teamkollege Esteban Gutierrez war das Rennen in Ungarn bereits nach 28 Runden beendet. Der Mexikaner beklagte ein Ölleck im Getriebe. "Es ist sehr schade. Wir hatten eine gute Strategie, und alles lief wie geplant", war Gutierrez enttäuscht. Insgesamt verlief das letzte Wochenende vor der Sommerpause für den Sauber-Piloten alles andere als optimal. Am Samstag ließ ihn sein Motor im Stich, am Sonntag streikte das Getriebe. "Es ist frustrierend, aber wir müssen positiv bleiben und auf die nächsten Rennen schauen, da sich unsere Performance verbessert hat. Das Auto hat sich sehr gut angefühlt bis zu dem Ausfall", fand Gutierrez noch Positives.