Zwei Bestzeiten, zwei Ausrufezeichen in Ungarn. Sebastian Vettel kann voller Selbstvertrauen schlafen gehen, denn sein RB9 ist auf dem Hungaroring schnell. "Das Auto passt gut zum Kurs", freute sich der Weltmeister. "Es ist immer schön, wenn du Kontrolle über das Auto hast und herumspielen kannst." Nun gleich von Dominanz seiner Mannschaft zu sprechen, kommt für den Heppenheimer nach zwei Freien Trainings aber noch zu früh. "Hoffentlich ist es so, denn die ersten beiden Trainings liefen gut für uns beide, aber morgen wird es wieder sehr eng."

Trotz zwei Bestzeiten kämpfte der Weltmeister aber mit Problemen auf seinem Longrun. "Es ist nichts Schlimmes passiert, aber wir mussten den Longrun abbrechen, weil die Bremsen zu heiß wurden", schilderte Vettel. Das ist laut dem Heppenheimer aber kein Grund zur Sorge, schließlich sei es in Ungarn extrem heiß. Stattdessen zeigte er sich erleichtert, dass das Problem bereits am Freitag aussortiert werden konnte. "Wir hatten aber dennoch einen guten Tag. Alles hat ansonsten funktioniert, sowohl mit viel als auch wenig Sprit."

Nach dem Freitag ist sich der Heppenheimer noch nicht sicher, welche Strategie für den Sonntag optimal ist, die Tendenz scheint aber klar. "Eine Zweistopp-Strategie ist nicht unwahrscheinlich", mutmaßte der Deutsche. In Sachen neuer Reifen bemerkte er wie bereits in Silverstone kaum einen Unterschied. "Wir haben hier nicht den direkten Vergleich, aber es sieht nach der richtigen Richtung aus. Im Auto fühlte ich jedenfalls keinen großen Unterschied", analysierte Vettel. Lediglich die altbekannte Zeitdifferenz bleibt bestehen. "Der Unterschied zwischen der weicheren und härteren Mischung ist recht groß, aber beide Mischungen funktionierten auf den Longruns."