Nach dem Ungarn GP geht es für die Formel 1 in die Sommerpause. Zeit für die Piloten ein erstes Resümee zu ziehen. Die Halbzeitbilanz von Lewis Hamilton fällt positiver aus als der Brite selbst erwartet hätte. "Ich hätte nicht erwartet, dass Mercedes vor McLaren liegen würde. Ich hatte mich eigentlich auf eine harte Saison eingestellt, aber Mercedes entwickelt sich immer mehr zu einem WM-fähigen Team", schrieb Hamilton in seiner BBC-Kolumne.

Seine eigene WM-Chance sieht er immer noch intakt, auch wenn der Rückstand auf Sebastian Vettel bereits über 58 Punkte beträgt. Auch Mercedes habe noch Titelchancen. "Trotz all der Schwierigkeiten ist Mercedes Zweiter in der Konstrukteurswertung. Wenn Nico und ich weiterhin solide Ergebnisse einfahren, ist es nicht unmöglich, Red Bull noch zu schnappen. Alles in allem ist es eine beeindruckende Leistung vom Team, wenn man bedenkt, wo Mercedes Ende 2012 stand", sagte der Brite.

Den überraschenden Erfolg genießt Hamilton genauso wie den internen Kampf mit Teamkollege Nico Rosberg. "Ich bin nie davon ausgegangen, dass es einfach wird. Ich wusste immer wie schnell Nico ist", betonte Hamilton. Die Kritik seitens der Medien versucht er gelassen zu nehmen. "Den Leuten außerhalb des Teams fehlt das volle Verständnis. Sie wissen nicht wie schwierig es ist, in einem neuen Auto zu sitzen und dass es Zeit braucht, bis man das letzte Zehntel aus dem Auto herausquetschen kann."

Mit jedem Rennen würde er sich aber in Richtung 100 Prozent bewegen. "Mein Verständnis für das Auto und mein Selbstvertrauen sind zwar gewachsen, aber ich fühle, dass ich noch nicht das Maximum herausgeholt habe. Aber ich sehe das als positives Zeichen, denn obwohl ich noch nicht bei 100 Prozent bin, habe ich bereits Pole Positions eingefahren", meinte der Brite.