6. Juli 2014. An diesem Tag soll der Große Preis von Österreich nach elf Jahren sein Comeback auf dem Red Bull Ring feiern. Nicht nur sportlich stellt die Rückkehr der Königsklasse einen Gewinn dar, auch die recht strukturschwache Region rund um Spielberg würde enorm profitieren. Entsprechend positiv äußerten sich Vertreter der steirischen Landespolitik zu den überraschenden Nachrichten.

"Die Steiermark ist mit der Rückkehr der Formel 1 wieder eine globale Veranstaltungsdestination und die erfolgreichste Eventregion Österreichs", heißt es in einer gemeinsamen Aussendung von Landeshauptmann Franz Voves und seinem Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, die nur in höchsten Tönen von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz schwärmen.

"Dietrich Mateschitz hat auf allen Gebieten Wort gehalten. Er hat den Red Bull Ring in die Steiermark gebracht, er hat in der Region für einen Aufbruch gesorgt, dessen positive Auswirkungen noch gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können", so die Politiker weiter. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann dämpfte die Euphorie jedoch ein wenig: "Es muss nun auf Basis der Übereinstimmung von Dietrich Mateschitz und Bernie Ecclestone geprüft werden, ob die Formel 1 sich ebenfalls im Rahmen der Umweltauflagen bewegt."

Deutlich zurückhaltender als die Regierungsmitglieder äußerten sich die Grünen. Das Comeback sei "grundsätzlich gut für die Region", man hoffe, dass möglichst wenig Steuergeld hineinfließe, lautete es in einer Stellungnahme, in der auch die bisherigen hohen Subventionen für den Red Bull Ring angeprangert wurden.

Freudig überrascht zeigte man sich in der betroffenen Region selbst. "Die Hoffnung hat immer gelebt. Dass es so schnell gehen wird, hätte niemand gedacht", sagte der Spielberger Bürgermeister Manfred Lenger. Die Rückkehr der Königsklasse sei wirtschaftlich und touristisch eine "Riesengeschichte", bis Juli 2014 werde man in der Region jedenfalls gerüstet sein.

Auch seitens der Bundespolitik zeigte man sich hocherfreut. "Das ist ein starkes Signal für das Autoland Österreich. Das hilft sowohl der regionalen Wirtschaft als auch unserem Tourismus", erklärte Vizekanzler Michael Spindelegger. "Das stärkt die Marke Österreich und bietet auch die Möglichkeit, unserem Land zusätzlich internationale Aufmerksamkeit zu geben."