Geld regiert die Welt - das trifft auch auf die Formel 1 zu. Zwei Piloten, die in der vergangenen Saison noch dem Fahrerfeld der Königsklasse angehörten, aufgrund fehlender finanzieller Mittel jedoch kein Cockpit mehr erhielten, sind Vitaly Petrov und Kamui Kobayashi. Beide sind bestrebt, den Sprung zurück zu schaffen, sind sich aber auch bewusst, dass es vor allem auf das nötige Kleingeld ankommt.

Im Vorjahr noch am Podium: Kamui Kobayashi, Foto: Sutton
Im Vorjahr noch am Podium: Kamui Kobayashi, Foto: Sutton

Nachdem Petrov seinen Platz bei Caterham und seine Managerin Oksana Kosachenko verloren hatte, arbeitet er nun mit einem Manager "aus dem Westen" zusammen, wie er bekanntgab. Zudem stehe er mit einigen Teams in Gesprächen. "Sie sagten, dass sie gewillt sind zu kooperieren und verhandeln wollen", erklärte der Russe, der jedoch sogleich einschränkte: "Aber um diese Gespräche fortzusetzen, brauche ich etwas Unterstützung."

Kobayashi stand in der Vorsaison für Sauber noch am Podium, musste sein Cockpit aber ebenfalls räumen und verdingt sich nun bei Ferrari als Sportwagenpilot. "Momentan gibt es viele Teams, die ihre Fahrer auf Basis dessen auswählen, wie viel Geld sie mitbringen können, statt aufgrund ihrer Fähigkeiten auf der Strecke", lamentierte der Japaner, der zuletzt für Ferrari bei einem Demorun in Moskau crashte. "Ich hoffe, dieser Trend ändert sich wieder, denn mein Ziel ist es, so schnell wie möglich zurückzukehren und ich arbeite hart daran", gab er sich kämpferisch.