Jules Bianchi wird kommende Woche auf dem Hungaroring erstmals als Stammfahrer eines Formel-1-Teams durch die Sicherheitskontrolle gehen. Seine erste Fahrt auf die Strecke erledigte der Franzose bereits 2012 als Testfahrer für Force India. Sein größter Erfahrungsschatz beruht aber auf zahlreichen Auftritten in GP2 und Formel Renault 3.5. "Es ist für gewöhnlich extrem heiß dort und da der Kurs fahrerisch sehr anstrengend ist, ist das kein einfaches Wochenende", erklärt Bianchi. Die gesamte Runde über bietet sich auf dem Hungaroring keine Entspannungsmöglichkeit, daher gilt jede Sekunde volle Konzentration. "Deshalb ist es recht interessant, dort Rennen zu fahren, denn der Kurs fordert dir als Fahrer alles ab."

Wie sein Teamkollege war auch Max Chilton noch niemals auf dem Hungaroring mit einem F1-Boliden unterwegs. Gute Erinnerungen hat er dennoch im Gepäck. "Das war der Kurs, auf dem ich letzte Saison mein erstes Rennen in der GP2 gewann, daher freue ich mich riesig, wieder an diesen Ort zurückzukehren", verriet Chilton. "Ich genieße es einfach, auf diesem Kurs zu fahren, denn er scheint mir zu liegen."

Um am Ende das bestmögliche Resultat zu erzielen, ist der perfekte Aufbau des Wochenendes für den Briten enorm wichtig. Genau dieser könnte auf dem Hungaroring aber gestört werden, denn Rodolfo Gonzales wird im ersten Freien Training im Marussia sitzen. Wenn der Venezolaner am Freitag ersetzen wird, ist noch unklar.

Marussia: Budapest Bilanz

Marussia in Budapest: Marussia firmiert zwar erst 2012 unter diesem Namen, trat allerdings schon 2010 und 2011 als Virgin F1 Team in der Formel 1 an. Das beste in Ungarn erzielte Resultat des Teams ist ein 16. Platz durch Timo Glock 2010. Die Punkte konnte Marussia als Low-Budget-Team naturgemäß noch nie erreichen, 2012 reichte es mit Charles Pic und Timo Glock nur für Platz 20 und 21.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Marussia geht mit der gleichen Zielsetzung wie immer in den Ungarn GP: Vor Caterham liegen. Zuletzt musste die Mannschaft meist einen der beiden Caterham-Piloten ziehen lassen. Auf dem Hungaroring war Marussia bisher nicht von viel Glück und Speed gesegnet, vielleicht ändert sich das 2013 durch die Glückssträhne der beiden Piloten auf dem Hungaroring. (Marion Rott)