Lange stand die Anklage gegen Bernie Ecclestone wegen Bestechung des ehemaligen Bayern-LB-Vorstands Gerhard Gribkowsky nur im Raum, jetzt ist sie offiziell. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat dem Formel-1-Zampano die Anklage zugestellt. "Ich habe gerade mit meinen Anwälten gesprochen und sie haben eine Anklageschrift erhalten", erklärte Ecclestone gegenüber der Financial Times. "Es wird ein interessanter Fall. Es ist bedauerlich, dass es nun so gekommen ist." Ecclestone betonte, ihm sei entgegen anders lautender Gerüchte nie ein Deal angeboten worden, der eine finanzielle Entschädigung der BayernLB anstelle eines Prozesses beinhaltet hätte.

Er stellte gegenüber der Bild-Zeitung klar, dass er sich einem Prozess in Deutschland stellen wird. "Wenn es sein muss, sicher, dann bin ich da. Warum nicht?" Von Rücktritt will der Brite derweil nichts wissen. "Ich werde das tun, was ich immer gemacht habe: Weiter arbeiten und meinen Job tun. Für mich ändert sich durch diese Sache nichts."