Hatte er vor dem Rennen auf dem Nürburgring noch verhalten positiv geklungen, schob Lewis Hamilton hinterher Gedanken an Siege, geschweige denn den Titel, weit weg. Von der Pole Position gestartet büßte er beim Start bereits die Führung ein und kämpfte das Rennen über mit überhitzten Reifen und fehlender Pace. Dass er nach wie vor auf Rang vier der Weltmeisterschaft liegt, tröstet ihn dabei wenig. "Wir liegen in der Meisterschaft fast 60 Punkte hinter Vettel. Das ist ein ernsthafter Rückstand", meinte er.

"Es wäre gut, zu einem gewissen Zeitpunkt einen Sieg einzufahren, aber im Moment fühlt es sich wirklich nicht so an, als ob es passieren wird", erklärte ein konsternierter Hamilton. "Das Leben meint es im Moment nicht gut mit mir. Aber so ist es nun einmal." Er werde weiter hart arbeiten und versuchen, sich so weit vorne wie möglich zu qualifizieren, um sich die besten Chancen zu erarbeiteten. "Irgendwann muss es klappen."

Seine Hoffnungen ruhen dabei nicht auf den neuen Reifen, die ab dem Ungarn GP zum Einsatz kommen werden. "Ich werde noch nicht einmal hoffen oder beten, dass sie uns liegen, denn es ist am wahrscheinlichsten, dass sie den Red Bulls liegen werden", erklärte er. "Wir müssen einfach nur härter arbeiten."