Williams verpasste auch beim Deutschland GP den ersten Punkt in dieser Saison. Da Valtteri Bottas und Pastor Maldonado auf den Medium-Reifen starteten, konnten sie gegen die Konkurrenz auf weichen Pneus durch eine alternative Strategie zunächst Positionen gutmachen. "Wir hatten für beide Fahrer eine Zwei-Stopp-Strategie angepeilt, die auch aufging", erläuterte Technikdirektor Mike Coughlan.

Zudem zahlte es sich für das Team aus, vor der Safety-Car-Phase zu stoppen. Doch weder diese Tatsache, noch dass die Fahrer ein sauberes Rennen fuhren, brachte Williams einen Zähler ein. Denn bei den Boxenstopps verloren die Piloten wertvolle Zeit. "Wir hatten bei beiden Autos Probleme, die vorderen rechten Reifen abzubekommen und bei Valtteris letztem Stopp gab es zudem ein Problem hinten links. Daher kamen die Piloten nicht auf den Positionen ins Ziel, die sie verdient hatten", erklärte Coughlan.

Das Team werde die Vorfälle nun genau untersuchen, um Derartiges in der Zukunft zu vermeiden. "Insgesamt haben uns unsere Strategie, die höheren Streckentemperaturen und unser Reifenmanagement in die Lage versetzt, um die Top-10 kämpfen zu können", nannte er die Pluspunkte.

Auch Maldonado versuchte, die positiven Dinge hervorzuheben. "Es war ein gutes Rennen für uns, da wir alles zusammenbekommen haben und auf dem Weg zu ein paar Punkten waren. Es ist enttäuschend, dort anzukommen, wo wir heute nach den Problemen mit den Boxenstopps waren. Aber wir müssen uns die Pluspunkte anschauen und weitermachen."

Bottas dagegen wollte auch die negativen Punkte, wie seinen suboptimalen Start, nicht verhehlen. "Wir haben außerdem bei beiden Boxenstopps Zeit verloren. Also müssen wir herausfinden, was da passiert ist", meinte er. "Die Rennpace war besser als das, was wir zuvor an diesem Wochenende gesehen hatten, was heißt, dass wir die Punkte hätten angreifen können. Aber leider sollte es nicht sein."