Die Pole Position blieb für Red Bull wegen des Wetters aus, doch die Fahrer und Teamleitung sind zuversichtlich für das Rennen. "Auf den Plätzen zwei und drei zu starten zeugt von einer sehr starken Team-Performance", sagte Teamchef Christian Horner. Es sei ohnehin sehr knapp gewesen, und Lewis Hamilton sei eben noch eine Zehntel schneller gefahren, "aber trotzdem war es heute eine solide Leistung des Teams." Für das Rennen erwartet er unterschiedliche Strategien. "Wir sollten versuchen, aus unseren Startpositionen Kapital zu schlagen."

Kompromiss zwischen Ansprechverhalten und Endleistung

Red Bull erzielte während des Wochenendes einige signifikante Verbesserungen am Fahrzeug, insbesondere am Motor. Renault-Ingenieur Thierry Salvi erklärte, was trotz der Beschränkungen im Reglement und der Konzentration auf die 2014er-Motoren noch am Aggregat verbessert werden kann: "Wir haben das Auto über das ganze Wochenende verbessert. Wir haben an der Balance und dem Ansprechverhalten des Motors aus langsamen Kurven heraus gearbeitet, dabei aber auch immer auf den Topspeed auf den vier Geraden geachtet."

Alles sei dabei nach Plan gelaufen, sagte Salvi zufrieden. "Wir haben das Gefühl, dass wir in allen Bereichen der Motor-Performance auf dem Nürburgring ein glückliches Händchen bewiesen haben." Das im Hinterkopf habe man gehofft, Mercedes im Kampf um die Pole Position schlagen zu können, "aber die Plätze zwei und drei haben uns in eine gute Position für das Rennen morgen. Motivation und Zuversichtlichkeit für morgen sind also gleichermaßen hoch."