Die Generalprobe für das Qualifying verlief ohne größe Überraschungen. Die Boykott-Drohungen haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Die Fahrer konzentrierten sich im dritten Freien Training voll und ganz auf die eigene Performance.

Das Wetter: Sommerfeeling in der Eifel. Völlig untypisch für die Eifel strahlte bereits am Vormittag die Sonne vom Himmel. Das dritte Freie Training ging bei 22 Grad Außen- und 30 Grad Streckentemperatur über die Bühne.

Die Zwischenfälle: Es gab kaum einen Pilot, der nicht über Übersteuern klagte. Romain Grosjean zählte genauso dazu wie Lewis Hamilton. Via Teamradio klagte der Mercedes-Pilot über ein instabiles Heck und massives Übersteuern. "So kurz vor dem Qualifying will kein Fahrer, dass sein Heck sich derartig verhält", kommentierte Alan McNish Hamiltons Funkspruch. Auch Daniel Ricciardo kämpfte mit einem übersteuernden Toro Rosso. Pastor Maldonado war mit seinem Boliden ebenfalls unzufrieden. "Das Auto ist unfahrbar. Es ist wirklich schlimm", erklärte er nach einem kurzen Ausritt ins Kiesbett.

Die Positionen: In 1:29.517 Minuten markierte Sebastian Vettel die Bestzeit im Freien Training. Der Deutsche war damit sechs Zehntel schneller als Nico Rosberg auf Platz zwei. Mark Webber stellte den zweiten Red-Bull-Boliden auf Rang drei ab. Die Top-5 komplettierten die Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa. Kimi Räikkönen fand sich im Zeitentableau auf P6, direkt vor Lewis Hamilton und Teamkollege Romain Grosjean, wieder. Beide Lotus-Piloten testeten unterschiedliche Setups.

Die Analyse: Es scheint im Qualifying erneut auf ein Duell Red Bull gegen Mercedes hinauszulaufen. Lotus und Ferrari sind dank wärmerer Temperaturen bei der Musik dabei, werden aber wohl erst im Rennen zu einer Gefahr für die Bullen und die Silberpfeilen.