Das Gezerre um die Young Driver Tests wird immer bizarrer. Zunächst wurde beschlossen, bei den Young Driver Tests auch erfahrene Einsatz-Piloten ans Steuer zu lassen, schließlich könnten sie das beste Feedback geben und es würde unter identischen Bedingungen gefahren, wie beim Großen Preis von Großbritannien, als die zahlreichen Reifenschäden auftraten. Damit die Teams die Testtage nicht dazu nutzen, nur das eigene Auto zu verbessern, sollten ursprünglich nur Reifentests für Stammpiloten erlaubt sein, auf Abstimmungsarbeiten sollte verzichtet werden.

Dass die Fahrer davon nicht gerade begeistert waren, versteht sich von selbst. "Ich bin kein Pirelli-Testfahrer", polterte Fernando Alonso. Nun hat die FIA ein Einsehen. Wie Autosport berichtet, dürfen Einsatzpiloten zwar weiterhin nicht in die Weiterentwicklung der Boliden involviert werden, Arbeiten am Setup mit den neuen Reifen dürfen sie aber vornehmen.

Zudem soll Reifenlieferant Pirelli lediglich eine Spezifikation zur Verfügung stellen, bislang war von zwei verschiedenen Reifenmischungen die Rede. Außerdem wurde im Rahmen des Deutschland GPs im Sporting Working Comittee beschlossen, dass ein einzelner Stammpilot lediglich einen kompletten Testtag absolvieren darf. Den Teams ist es aber erlaubt, einen Testtag in zwei Abschnitte zu unterteilen, so dass zwei Fahrer an einem Tag zum Einsatz kommen können.