Force India ist vielleicht das Team der Stunde. Der Rennstall von Vijay Mallya wurde vor Saisonbeginn wegen immer wieder auftauchenden Gerüchten über die finanzielle Lage des indischen Paradiesvogels von vielen schon abgeschrieben. Doch Adrian Sutil und Paul di Resta konnten im Verlauf der Saison schon mehrmals beweisen, dass der VJM06 ein richtig guter Wurf ist. Entsprechend kann sich Sutil auch eine lange Zukunft bei jenem Team vorstellen, für das er bislang all seine Rennen bestritt.

Bei der Wahl seines Teams legt der 30-Jährige keinen Wert auf Image oder Reputation der Marke. "Ich will Rennen gewinnen und will Weltmeister werden, dabei ist es mir egal, in welchem Auto. Es ist mir egal, welche Marke das dann ist, es geht nur um Performance, das will ich", stellte er am Nürburgring klar und erläuterte die derzeitige Situation: "Im Moment ist Force India Fünfter bei den Konstrukteuren, also sind nicht allzu viele Teams vor uns. Wenn ich eine Entscheidung für meine Zukunft treffe, dann muss es ein besseres Team sein."

Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wollte er aber noch nicht allzu viele Gedanken an seine Zukunft verschwenden. "Und ich bin erst seit einem halben Jahr zurück in der Formel 1", stellte er zudem fest. Dass er sich bei Force India seine sportlichen Träume nicht erfüllen könnte, wollte er nicht im Raum stehen lassen: "Wer sagt, dass Force India nie Weltmeister wird? Wieso nicht? Auch Red Bull hat es geschafft und die sind auch kein Autohersteller."