Sollte es am Nürburgring vor dem Rennen erneut zu massiven Reifenproblemen wie in Silverstone kommen, drohen die Formel-1-Fahrer mit einem Boykott. Im Fahrerlager herrscht Verständnis für diesen Schritt, auch bei Bernie Ecclestone: "Sie sagen zu Recht, dass es ihr Leben ist, das sie bei den Rennen riskieren. Es ist nicht das Genick der Reifenfirma, der FIA oder das von Bernie Ecclestone, das sie aufs Spiel setzen." Gleichzeitig konnte er sich nicht vorstellen, dass die Piloten das Rennen wirklich boykottieren. "Es besteht ein großer Unterschied dazwischen, etwas zu denken und es wirklich auszuführen", so Ecclestone gegenüber der Welt. "Wenn die Fahrer das Rennen boykottieren, droht ihnen der Entzug der Superlizenz. Ein solcher Boykott würde niemandem nützen und das Problem auch nicht schneller lösen." Nach den Reifenexplosionen beim Großbritannien Grand Prix voriges Wochenende hatte die Fahrer-Vereinigung GPDA am vergangenen Mittwochabend ein Schreiben aufgesetzt mit der Drohung, nicht im Rennen am Nürburgring zu starten, falls sich solche Probleme in der Eifel wiederholen sollten.
Nicht mein Genick - Ecclestone: Bei Boykott droht Superlizenz-Entzug
Robert Seiwert
Robert Seiwert
MEHRRessortleiter Motorsport
Robert schrieb schon vor seiner MSM-Zeit für Sport-Fachmedien. Berichtet seit 2011 über DTM, Daytona, Le Mans und Co. direkt von der Rennstrecke.
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F1-WM-Stand
1 | Max Verstappen | 77 P |
2 | Sergio Pérez | 64 P |
3 | Charles Leclerc | 59 P |
1 | Red Bull | 141 P |
2 | Ferrari | 120 P |
3 | McLaren | 69 P |
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