Er sitzt im besten Silberpfeil der vergangenen Jahre und legt in der laufenden Formel-1-Saison vielversprechende und eindrucksvolle Ergebnisse hin. Zuletzt gewann Nico Rosberg das Mercedes-Heimrennen in Silverstone. "Als Rennfahrer ist es wichtig aggressiv, kämpferisch und auch mal egoistisch zu sein, aber gleichzeitig muss man sich gegenüber dem Team richtig verhalten", erklärt ein gereifter Rosberg. Aber auch das Team ist gereift, die Verbesserungen sind klar zu erkennen. Jedoch hatte auch Mercedes zu Beginn der Saison deutlich mit den Pirelli-Reifen zu kämpfen. In den Qualifyings am Samstag ist der Silberpfeil meist der Pole-Sitter, im Rennen wiederrum hat das Team den Reifen nicht immer gut genug im Griff.

Das schwarze Gummi steht in dieser Saison schon seit dem Auftraktsrennen in Australien in der Kritik und löste regelrecht eine Diskussionslawine in der Formel 1 aus. Die Kritik mancher: der Rennsport verkommt zum Denksport. In welcher Kurve muss der Pilot vorsichtig mit den Reifen umgehen? In welcher Kurve kann er Vollgas fahren? "Wer clever mitdenkt und sich in die Technik hineinarbeitet, kann sehr viel erreichen und sich enorme Vorteile verschaffen", betonte Nico Rosberg.

Der Deutsche sitzt an einem Rennwochenende stundenlang mit seinen Ingenieuren zusammen und diskutiert verschiedene Strategien und Taktiken. "Für die Fans und Zuschauer ist es schwer nachzuvollziehen, wie viel Arbeit dahinter steckt. Die moderne F1 bietet schier unendlich viele Einstellmöglichkeiten - das ist ein enorm komplexes Puzzle", so Rosberg. Um das Puzzle zu lösen, hat er zwei Ingenieure zur Seite - einen Ingenieur für die Elektronik, einen für das mechanische Setup.

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