Das Reifendrama von Silverstone hält die Formel 1 in Atem. Am Mittwoch wird daher das Sporting Working Committee zusammentreten um zu beraten, wie man Pirelli helfen kann, dass Szenen wie in Großbritannien künftig der Vergangenheit angehören. Einen Punkt auf der Tagesordnung wird die Diskussion über mögliche Testfahrten nach dem letzten Saisonrennen im brasilianischen Interlagos darstellen, wie Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery verriet. Die Idee wurde am Samstag in Silverstone bei einem Meeting mit FIA-Präsident Jean Todt und F1-Boss Bernie Ecclestone geboren.

"Jean hatte einige gute Ideen und spürte, dass wir eine Lösung finden müssen, die es uns erleichtert zu testen", sagte Hembery. "Wir haben gefragt, ob es möglich wäre, etwas für zwei bis drei Tage am Ende der Saison zu machen, das uns hilft, über unsere letzten Lösungen zu entscheiden." Zwar unterliegen die Autos für 2014 aufgrund des neuen Reglements großen Änderungen, aber auch die Boliden der aktuellen Generation seien schnell und würden die Reifen enorm fordern, so Hembery.

Wie der Brite betonte, wäre es nicht nötig, dass alle elf Teams nach dem Saisonende noch eine Extraschicht einlegen, Pirelli würde aber genügend Reifen bereitstellen, sollte für den Test grünes Licht gegeben werden. "Wir befinden uns noch in der Planungsphase, aber wir würden nicht jedes Team brauchen", verriet er. "Wir könnten jedoch allen Teams, die fahren wollen, Reifen zur Verfügung stellen und hätten dennoch unterschiedliche Programme für die unterschiedlichen Teams." Das Ziel sei es, möglichst nah an jene Pneus heranzukommen, die auch bei den Wintertestfahrten 2014 zum Einsatz kommen werden.