Punkte gab es für Williams auch im achten Rennen nicht - allerdings war es beim Großen Preis von England denkbar knapp. Dem Elftplatzierten Pastor Maldonado fehlten nur 1.4 Sekunden auf den letzten Punkterang, den Sauber-Pilot Nico Hülkenberg belegte. Teamkollege Valtteri Bottas reihte sich einen Platz dahinter ein. Technik-Chef Mike Coughlan war mit der Leistung dennoch nicht unzufrieden. "Bedenkt man, von wo sie gestartet sind, haben beide Fahrer einen guten Job gemacht, den Reifenabbau haben sie gut im Griff gehabt. Sie hätten Punkte verdient", sagte der Brite. "Pastor hat beim Neustart nach der Safety-Car-Phase leider zwei Positionen verloren, Valtteri konnte in der letzten Runde immerhin noch Jenson Button überholen.

Maldonado sah genauso wie Coughlan das halbvolle Glas. "Es war ein schwieriges Rennen, aber zumindest war unsere Pace konstant", meinte er. "Wir waren zwar nicht schnell genug, aber ich war glücklich über die Balance des Autos - und wir hatten keine Probleme mit den Reifen." Den verpassten Punkten trauerte der Venezolaner natürlich hinterher. "Heute waren wir sehr nahe dran", sagte er. "Aber vor dem Neustart war ich auf der Innenseite von Hülkenberg als er kurzzeitig von der Strecke abkam, als er zurückgekommen ist, hat er mich kurz berührt, dass hat mich zwei Positionen gekostet."

Bottas zog ebenfalls ein positives Fazit, vor allem, weil er sich unter schwierigen Bedingungen gut aus der Affäre gezogen hatte. "Es war kein einfaches Rennen für mich - das Auto war sehr schwierig zu fahren", sagte der Finne. "Wir hatten heute nicht das beste Setup und haben zudem viel Zeit bei unseren Boxenstopps verloren." Bei etwas günstigeren Umständen seien Punkte auch in Silverstone durchaus möglich gewesen, meinte der Williams-Rookie. "Leider haben wir die Top-10 knapp verpasst. Wir müssen uns in allen Bereichen weiter verbessern."