Lewis Hamilton überstrahlte beim Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien alle. Der Brite schockte mit einer Fabelrunde nicht nur die Mercedes-Konkurrenz, sondern auch Teamkollege Nico Rosberg. 0,4 Sekunden fehlten dem Wiesbadener auf Hamilton. "Als mir die Zeit über Funk gesagt wurde, war ich schon überrascht", gab Rosberg zu.
Doch nach dem Samstagstraining war mit diesem deutlichen Ergebnis nicht zu rechnen. "Ich habe ein paar Dinge geändert. Nichts Großes - es war nur Feintuning am Setup, aber es ging in die richtige Richtung", erklärte Hamilton seinen Sprung. Dennoch geht der 28-Jährige nicht komplett sorglos in seinen Heim-Grand-Prix.
"Es ist noch immer nicht perfekt", gab er zu bedenken. Als perfekt wollte er auch seine Pole-Runde nicht bewerten, selbst wenn er damit die Zeiten der Konkurrenz pulverisierte. "Es geht immer besser", warf er ein. "Aber sie war so nah an 'perfekt' dran, wie ich es nur konnte."
Entgegen kam dem Mercedes-Piloten jedenfalls die Charakteristik des Silverstone Circuits. Während das vorangegangene Rennen in Kanada noch zu den schwierigsten für die Bremsen zählte, sind harte Bremsmanöver auf der britischen Traditionsstrecke eher selten. "Das hilft definitiv. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Probleme mit den Bremsen habe, aber wir haben da wieder einen Schritt gemacht. Dennoch müssen wir uns da weiter verbessern."
Im Rennen sieht Hamilton Red Bull als Hauptkonkurrenten. "Red Bull wird schwer zu schlagen sein. Sie sahen in diesem Jahr bereits recht dominant aus." Ob des hohen Reifenverschleißes in den letzten Rennen, haben viele Experten die beiden Mercedes gar nicht auf der Rechnung, wenn es um den Rennsieg geht, doch der Lokalmatador sieht durchaus Grund für Optimismus. "Wir verbessern uns auch. Außerdem haben wir die beste Ausgangsposition und Überholen ist auf dieser Strecke nicht so einfach, auch wenn es mit DRS ein bisschen besser ist."
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