Der Bekanntgabe seines Wechsels zu Porsche in die Langstrecken-WM und damit einhergehend seinem F1-Abschied am Jahresende, ließ Mark Webber auf seiner Lieblingsstrecke in Silverstone im Qualifying eine starke Performance folgen. Zunächst fuhr der Red-Bull-Pilot spät in Q3 auf den zweiten Platz hinter Lewis Hamilton - danach musste er sich mit Nico Rosberg und Sebastian Vettel noch zwei Deutschen geschlagen geben, wenngleich Webbers Teamkollege dabei nur hauchdünn die Nase vorne hatte.

Lediglich neun Tausendstel nahm der amtierende Weltmeister dem 36-Jährigen auf der 5,891 Kilometer langen Strecke im Norden Londons ab. "Gar nicht so schlecht für so einen alten Hasen wie mich", lachte der Australier nach dem Ende des Zeittrainings. Wo er eine noch bessere Ausgangsposition verspielt hatte, wusste der Routinier bereits direkt im Anschluss an das Qualifying. "Ich war bis zum letzten Sektor vor Seb, aber dann habe ich es in den letzten Kurven nicht perfekt umgesetzt und da nicht das Beste rausgeholt, aber so etwas kann schon einmal passieren", fand Webber.

Dass Red Bull nun zwei Mercedes vor sich habe, überraschte ihn weniger. "Ich weiß nicht, ob Mercedes die Pace auch morgen hat - in Montreal lief es zuletzt nicht zu schlecht für sie, speziell für Lewis", erinnerte sich der Red-Bull-Fahrer, der jedoch mit Blick auf Samstag meinte: "Reihe eins war für uns heute nicht drin, aber wir haben das Maximum rausgeholt und nun müssen wir schauen, wie es morgen aussieht."