Seit Kimi Räikkönen am Donnerstag das Fahrerlager von Silverstone betreten hat, gibt es unter den Journalisten nur ein Thema - einen Wechsel als Nachfolger von Mark Webber zu Red Bull? Von wegen! Seine neue Frisur. Unter der Kappe des Finnen ließ sich erkennen, dass einige seiner Haare dem Rasierer zum Opfer gefallen sind.

"Ich habe eine neue Frisur, aber sie macht mich nicht schneller", betont Kimi. "Wenn ich aufs Podium fahre, werde ich sie euch zeigen." Die Chancen dafür möchte Räikkönen noch nicht bewerten. "Wir hätten im 2. Training noch schneller fahren können, wenn wir gewollt hätten. Nicht unbedingt die Bestzeit, aber es sollte gut aussehen." Wie gut, werde sich aber erst am Samstag zeigen, wenn Räikkönen zum ersten Mal die weichen Reifen aufziehen lässt.

"Wir wollten heute Vormittag nicht rausfahren, weil es geregnet hat. Am Nachmittag konnten wir die harten Reifen ausprobieren und viel mehr haben wir nicht gemacht", erklärte er das Testprogramm. "Wir haben einen Reifensatz gespart, den können wir morgen einsetzen. Auch werden wir dann mit den weichen Reifen fahren, denn dann sollen die Bedingungen besser sein, sodass wir mehr damit lernen können."

Angst vor weiterem Regen an diesem Wochenende hat Räikkönen nicht. "Auf diesem Streckentyp sollten wir auch im Regen viel stärker sein als zum Beispiel in Monaco", so der Finne. "Regen ist sicher nicht unsere Stärke, aber wir glauben nicht, dass es morgen regnen wird."

Die Bremsprobleme von Kanada sieht Räikkönen in Silverstone nicht als relevant an. Auch das getestete "Drag Reduction Device" wollte er nach nur einer Ausfahrt am Nachmittag nicht bewerten. "Wir sind vielleicht nicht ganz da, wo wir sein wollten, aber es ist nicht schlecht." Ob es auch im Rennen zum Einsatz kommt, hat das Team noch nicht entschieden.