Alex, was sagst du zum Wechsel von Mark Webber zu Porsche? Er wird ab nächstem Jahr immerhin dein Konkurrent sein...
Alex Wurz: So lange Mark in meinem Rückspiegel bleibt, habe ich damit kein Problem. [lacht] Ich verstehe es, wenn ein Fahrer aus der Formel 1 heraus möchte, weil er sich hier politisch nicht mehr wohlfühlt und es ihm zu wenig um das eigentliche Rennfahren geht. Da ist er in der Sportwagen-WM gut aufgehoben - da geht es nur ums Fahren.

Trotzdem hast du zwischendrin einmal geglaubt, dass er sich diesem Risiko nicht mehr aussetzen würde...
Alex Wurz: Deshalb bin ich überrascht. Aber wenn er es will und es seine Entscheidung ist, dann ist es gut.

Kann Porsche euch schon im ersten Jahr 2014 angreifen?
Alex Wurz: Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen.

Ist es für Red Bull ein Verlust?
Alex Wurz: Das kommt darauf an, wen sie ins Auto hineinsetzen und wie sich die Teamharmonie dann entwickelt.

Was glaubst du, wen sie reinsetzen werden?
Alex Wurz: Kimi Räikkönen. Wenn sie ihn davon überzeugen können, dass er sich komplett frei entfalten kann und das gleiche Material sowie die gleichen Chancen erhält wie Sebastian Vettel. So viel PR-Arbeit gibt es bei Red Bull nicht.

Und die Chance noch einmal Weltmeister zu werden, ist bei Red Bull sicher höher als bei Lotus, oder?
Alex Wurz: Ja, wahrscheinlich schon, aber nächstes Jahr wird sich viel verändern. Aber ein Duell Vettel gegen Räikkönen wäre interessant.