Mark Webber ist weg, die Nachfolger stehen bereits Schlange. So verstimmt Red Bull Teamchef Christian Horner auch war, erst kurz vor der offiziellen Bekanntgabe informiert worden zu sein, der Zeitpunkt sei letztlich nicht schlecht. "Das bringt uns nun die Gelegenheit, in aller Ruhe den richtigen Ersatzmann neben Sebastian für 2014 zu finden", erklärte Horner.

Am Donnerstag bekundete Sebastian Vettel sein Interesse, an der Auswahl seines Teamkollegen beteiligt zu sein. Eine Bitte, die für Teamchef Horner selbstverständlich ist. "Sicherlich wird Sebastian immer auf dem Laufenden gehalten werden. Seine Meinung wird Gewicht haben, denn er fährt gegen die Jungs auf der Strecke und sieht oftmals Dinge, die uns nicht auffallen", führte Horner aus.

Ob nun Kimi Räikkönen, Daniel Ricciardo, Jean-Eric Vergne oder vielleicht noch ein ganz anderer Name, wollte sich Horner natürlich nicht entlocken lassen. Klar sei aber, dass Red Bull keinen schlechten Stand habe. "Wir wollen einen schnellen Fahrer - den besten. Glücklicherweise sind wir in der Position, dass viele Fahrer auch für uns fahren wollen", scherzte der Brite, der sich in seiner Entscheidung keinesfalls drängen lassen werde.

Darauf angesprochen, ob Kimi Räikkönen möglichweise ein Risiko für Red Bull sei, entgegnete Horner nur, dass dies für alle Fahrer gelte. So machte er deutlich, dass auch die Verpflichtung von Webber für die Saison 2007 ein Risiko dargestellt hätte. "Er hatte zuvor nur einmal das Podest erreicht, aber zeigte großartigen Speed", so Horner. Adrian Newey und er hatten damals das Gefühl, Webber sei der Richtige für Red Bull. Gleichzeitig sei auch Webber damals ein Risiko eingegangen, schließlich war die Entwicklung des Teams nicht abzusehen. "Durch unsere Entwicklung haben wir ihm die Möglichkeit gegeben, sich zu zeigen und nun verlässt er die Formel 1 als Grand-Prix-Sieger mit vielen Podestplätzen."