Gerüchte keimen in der Formel 1 schnell einmal auf, das ist klar - besonders schlimm verhält es sich aber, wenn es dabei um Finanzen geht. Das bekamen nun auch die Organisatoren des Großen Preises von Indien zu spüren, die sich mit hartnäckigen Spekulationen auseinandersetzen mussten, dass ihre gerade erst frisch erbaute F1-Strecke schon bald nicht mehr die Königsklasse beherbergen könnte. Seitens der Veranstalter wollte man derlei Meldungen jedoch nicht auf sich sitzen lassen und holte zum Gegenangriff aus: "Einige internationale Nachrichtenagenturen versuchen zu verbreiten, dass die JPSI ab 2014 keinen Indien GP mehr austragen könnte", sagte ein Sprecher. In der Tat beziehen sich die Gerüchte dabei auf angebliche Finanzschwierigkeiten beim Veranstalter Jaypee Sports International.

Diese wies man jedoch komplett von der Hand. "Das ist alles total haltlos und bösartig", ärgerte sich der Sprecher. "Unsere Übereinkunft mit dem Management der F1 besagt, dass wir bis mindestens einschließlich 2015 ein Rennen auf dem Buddh International Circuit abhalten werden, und daran werden wir uns mit Sicherheit halten. Die Austragung des Grand Prix aufzugeben, dafür gibt es für uns überhaupt keinen Grund." Ferner fügte der JPSI-Mann an: "Wir wollen den Motorsport in Indien weiter voranbringen und sind im Gegenteil sogar darum bemüht, noch weitere Auto- und Motorradveranstaltungen anzulocken - neben der F1 und den Superbikes, die hier am 17. November fahren werden." Gute drei Wochen vorher, am 27. Oktober, gastiert bereits die Königsklasse vor Ort.