Sebastian Vettel hat seinen Vertrag bei Red Bull bis Ende 2015 verlängert. Laut Gerhard Berger hat der Deutsche absolut richtig entschieden, auch wenn er von Ferrari umworben wurde. "Sebastian weiß ganz genau, dass er das perfekte Umfeld hat und das beste Auto. Es ist doch tausendmal besser, mit Red Bull fünfmal Weltmeister zu werden, als keinmal mit Ferrari", betonte der Österreicher.

Damit will er nicht ausschließen, dass Vettel trotzdem irgendwann für Ferrari fährt. "Über Ferrari wird er vielleicht irgendwann später einmal nachdenken, sollten die wieder ein Siegerauto haben", meinte Berger. Als Teamkollegen an Vettels Seite hält er Kimi Räikkönen für die beste Wahl. "Kimi gefällt mir. Der ist der Coolste von allen, der hat mich im Vorjahr mit seinem starken Comeback überrascht. Er wäre eine gute Option", sagte Berger.

Doch noch liegt der Fokus von Vettel als auch von Räikkönen auf dem aktuellen WM-Kampf. Vettel liegt mit 36 Punkten vor Alonso in Front, der Finne ist Dritter. Trotz des Vorsprungs sieht Berger die WM noch nicht als entschieden an. "Wir sind noch nicht einmal bei der Hälfte. Dazu kommt, dass die Reifen eine unglaublich wichtige Rolle spielen", betonte Berger. Letzteres geht dem Österreicher aber gewaltig gegen den Strich.

"Es kann nicht sein, dass Teams im Winter Millionen in die Windkanaltests und die Motoren investieren, und dann entscheidet der Reifenhersteller, wer letztlich vorne ist. Das nervt. Ich bin für echtes Racing und dafür, dass der Sport und nicht die Reifen die Hauptrolle spielen", kritisierte Berger gegenüber einer österreichischen Zeitung.