Alain Prost ist schon jetzt gespannt auf das Formel-1-Jahr 2014. Da es nach aktuellem Stand der Dinge lediglich drei offizielle Probefahrten vor Saisonbeginn geben wird, könnten die neuen 1,6-Liter-Turbomotoren eine große Unwägbarkeit bedeuten. Zum ersten Mal in der Geschichte der Königsklasse wird man einen derart umfassenden technischen Umschwung ohne sonderlich viele Tests vollziehen müssen.

"Dies wird eine der größten Herausforderungen, wirklich schwierig", äußerte sich Prost gegenüber Autosport zur kommenden Saison. Der viermalige Weltmeister aus Frankreich gewann seinerseits 35 Grands Prix in Boliden mit Turboaggregaten. Er glaubt, dass die Motoren vor allem einen anderen Umgang mit den Reifen fordern werden. Wie genau, konnte er allerdings nicht sagen. "Es kommt darauf an, wie die Reifen des nächsten Jahres sein werden."

Vorteil für manche Fahrer erwartet

"Man kann die neuen Turbomotoren nicht mit jenen vergleichen, die wir damals hatten. Diese hatten unglaubliche Verzögerungen. Aber mit zusätzlicher Power kann das Verhalten der Reifen durchaus anders sein." Dessen ungeachtet ist "Professor" Prost der Meinung, dass die 2014-Triebwerke Fahrern mit besonders gutem technischen Verständnis entgegenkommen werden. Seinem Tipp zufolge werden die intelligenten Piloten im nächsten Jahr am besten abschneiden.

"Die Autos werden sehr interessant sein", so der Mann aus Saint-Chamond. "Man wird die unterschiedlichen Fähigkeiten der Fahrer wohl sehr gut beobachten können."