Es war der Aufreger des Monaco Grand Prix und stellte Nico Rosbergs starke Leistung, die der Lokalmatador mit seinem zweiten Formel-1-Sieg, dem ersten in den Häuserschluchten Monte Carlos, gekrönt hatte, unterm Strich in den Schatten: Der Mercedes-Geheimtest mit Pirelli. Im Anschluss an das Rennen in Barcelona waren die Stuttgarter einfach noch ein bisschen länger in Spanien gebleiben und hatten drei Tage lang Testfahrten für den Reifenhersteller absolviert. Die Konkurrenz, allen voran Red Bull, brachte das am Hafen natürlich auf die Palme: Sebastian Vettel, Christian Horner und Helmut Marko waren sich sicher, dass die zusätzlichen Kilometer den Silberpfeil im Fürstentum so schnell gemacht hatte.

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Einzig und allein Mark Webber verzichtete bei Red Bull hingegen auf die Mercedes-Kritik... der Australier hatte nach dem Rennen ja auch viel besseres zu tun, amüsierte der als Tierliebhaber geltende Webber sich doch lieber über Lewis Hamiltons Hund Roscoe, der sich bei Vettel ausließ und so auf seine ganz eigene Art und Weise dafür revanchierte, dass das Weltmeisterteam aus Milton Keynes sein Herrchen am Sonntag vom Podest verdrängt hatte. So wirkten der Heppenheimer und sein Arbeitgeber in Bezug auf Mercedes nach dem Monaco GP vor allem eines: Im wahrsten Sinne des Wortes angepisst.

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