Auch an Jenson Button ging der Mercedes-Reifen-Test nicht vorbei. Im Gegensatz zu Dr. Helmut Marko, der in Monaco sehr wohl Reifen-spezifische Verbesserungen am Silberpfeil entdecken konnte, glaubt Button jedoch nicht, dass Rosbergs Sieg auf die drei Testtage zwischen Spanien und Monaco zurückzuführen ist. "Mercedes hat einen großartigen Job gemacht und ich glaube, sie hätten auch diesen Reifen-Test das Rennen gewonnen." McLaren gehört bekanntlich nicht zu jenen Teams, die offiziell Protest gegen den Zusatz-Test einlegten. Button kann sich aber vorstellen, was Ferrari und Red Bull dazu bewegt hat, diesen Schritt in die Wege zu leiten, die Erfolgsaussichten auf eine Änderung des Resultats sieht er jedenfalls äußerst gering.

"Ich glaube, die Teams, die Protest eingelegt haben, sind mehr davon überrascht, dass die Tests stattgefunden haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas am Resultat geändert wird. Ich weiß nicht genau, was sie machen können - wenn sie überhaupt etwas machen können." Der Weltmeister von 2009 sieht auf Mercedes keine harten Sanktionen zukommen. "Vielleicht werden sie zurechtgewiesen. Ich glaube, die Teams, die protestieren, wollen nur eine Klarstellung, weil wir alle gerne 1000 Kilometer fahren würden, um [die Reifen] ein bisschen besser zu verstehen. Wir sind beim Testen so eingeschränkt."