Als langweilig bezeichnete Jean-Eric Vergne sein Monaco-Rennen. "Ich hatte zu keiner Zeit freie Fahrt. Gegen Rennende hat Sutil einen klasse Job erledigt, indem er in der Haarnadel an Jenson und Fernando vorbei gegangen ist. Ich habe es auch versucht, aber sie haben mich blockiert", erzählte der Toro Rosso-Pilot, der als Achter Punkte einfuhr.

Ein weniger aufregendes Rennen hätte sich vermutlich sein Teamkollege gewünscht. Daniel Ricciardo wurde von Romain Grosjean in Runde 62 abgeschossen, was sein Rennen beendete. "Ich habe im Rückspiegel gesehen, dass Grosjean gut aus dem Tunnel rauskam und an mir dran war, daher habe ich meine Linie verteidigt. Als Nächstes war er plötzlich in meinem Heck. Ich habe die TV-Bilder noch nicht gesehen, aber ich bin überzeugt, dass es sein Fehler war", erklärte der Australier. Die Stewards sahen es gleich und brummten Grosjean eine Strafe auf.

Laut Teamchef Franz Tost spielten generell die Safetycar-Phasen sowie der Rennabbruch nicht in die Strategiekarten von Toro Rossos. "Die Boxencrew absolvierte einen perfekten Job als wir Jean-Eric nach dem Massa-Unfall in die Box holten. Danach hofften wir unseren Reifenvorteil gegenüber Räikkönen und Pérez ausnützen zu können, die mit ihren Reifen kämpften, aber leider kam uns die rote Flagge in die Quere", erklärte Tost.