Sebastian Vettel und Mark Webber fuhren im Reifen-Schongang hinter Sieger Nico Rosberg auf das Podium. Keiner der Mercedes-Verfolger traute sich zu pushen, das Reifen-Management genoss in Monaco oberste Priorität. Die Reifen waren es auch, die schon vor dem Grand Prix für Furore sorgten als bekannt wurde, dass Mercedes nach dem Rennen in Barcelona einen dreitägigen Pirelli-Test absolvierte.

Mark Webber meinte jedoch, dass dieser Test eher keinen Einfluss auf das Rennen in Monaco hatte. "Ich denke nicht, dass das eine große Bedeutung im Hinblick auf die heutigen Resultate hatte", so der Australier. "Man muss fairerweise sagen, dass das Auto hier immer ziemlich stark war." Wäre die erste Safety-Car-Phase nicht dazwischen gekommen, hätte es zu einem Doppelerfolg für Mercedes reichen können, doch Lewis Hamilton wurde bei den Boxenstopps vom zweiten auf den vierten Platz zurückgeworfen - Vettel und Webber waren die Profiteure.

Webber stellte jedoch klar, dass das Geschehen um Pirelli und Mercedes beleuchtet werden müsse. "Man kann nicht verlernen, was bei diesen Tests geschah", so der Red-Bull-Pilot. "Wir müssen schauen, wie es dazu kam, was die Regeln diesbezüglich sagen und wieso Mercedes denkt, dass alles in Ordnung war. Das wird die Zeit zeigen."

Monaco zeigte jedenfalls, dass es nur ums Reifenschonen ging. "Alle Fahrer mussten ihre Autos aggressiv pflegen. Wir fuhren nur herum, achteten auf unsere Reifen und warteten auf die Zielflagge", fasste Webber das Rennen aus seiner Sicht zusammen. "Es war vorhersehbar, dass eine Zwei-Stopp-Strategie nicht wirklich eine Option war, denn man hätte im Verkehr wieder herauskommen können.