Wollen schnellsten Fahrer und schnellstes Team sehen - Berger: Reifen darf nicht entscheiden, wer gewinnt
Gerhard Berger sieht die Arbeit der Ingenieure in der Königsklasse ad absurdum geführt, da die Fahrer aufgrund der sensiblen Reifen vom Gas gehen müssen.
Annika Kläsener
Gerhard Berger sieht beim Thema Reifen auch die FIA gefordert, Foto: Sutton
Gerhard Berger sieht das Thema Reifen gespalten. "Da prallen verschiedene Interessen aufeinander", bemerkte er gegenüber der APA. "Grundsätzlich soll es nicht so sein, dass der Reifen entscheidet, wer ein Rennen gewinnt oder gewinnen darf - auch nicht das Einteilen der Reifen. Einige Topteams haben Probleme, andere haben es aber gut hingebracht, zum Beispiel Lotus. Für die wäre es schade, wenn man sie für ihre gute Arbeit bestraft", spielte er auf die Änderungen ab dem Kanada GP an.
Insgesamt sieht Berger die Arbeit der Ingenieure durch das schwarze Gold gefährdet. "Es kann nicht sein, dass die Teams Millionen in Motoren und Aerodynamik investieren, und dann der Fahrer durch die Reifen gezwungen wird, langsam zu fahren", bemängelte er. "Wir wollen den schnellsten Fahrer und das schnellste Team sehen." Hinzu komme der Sicherheitsaspekt. "Es sind schon große Reifenbrocken herausgebrochen, da ist auch die FIA gefordert."
diese Formel 1 Nachricht