Bestzeit im ersten und zweiten Freien Training - ein Monaco-Auftakt nach Maß für Nico Rosberg. Er und Lewis Hamilton spulten insgesamt 154 Runden ab, konzentrierten sich auf das Basis-Setup und Reifenevaluierungen. "Ich fühle mich im Auto sehr wohl", schwärmte der Trainingsschnellste. "Es scheint, dass wir auf einer Runde erneut ein schnelles Auto haben, aber es liegt immer noch ein hartes Stück Arbeit vor uns, wenn es um unsere Rennpace geht."

Während sich der Deutsche auf das Qualifiyng konzentrierte, lag bei seinem Teamkollegen der Fokus auf die Rennpace. "Ich bin einen ganz guten Longrun gefahren. Ich hatte ein bisschen Untersteuern, aber es war okay. Wir sehen hier ganz gut aus", erklärte der Brite. Von der Pole Position will er aber nicht sprechen, zumindest wenn es um seine Person geht. "Nico ist verdammt schnell. Er kann sicherlich ein Wörtchen um die Pole mitreden", meinte der Mercedes-Pilot.

Reifenproblem noch nicht ganz verstanden

Rosberg wollte hingegen seine Bestzeiten nicht überbewerten. "Das war heute kein repräsentativer Tag. Mal sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen", erklärte der Deutsche. Vor allem die Rennpace bereitet ihm immer noch Kopfzerbrechen. "Auf meinem Longrun brach der Hinterreifen weg. Das könnte im Renntrimm ein Problem werden, denn wir erwarten hier wenige Boxenstopps und lange Stints", betonte Rosberg.

Bei seinem Teamkollegen liegt der Fall genau anders herum. Hamilton muss vor allem an seiner Performance auf einer schnellen Runde arbeiten. "Zum Teil muss ich an mir arbeiten, zum Teil an der Balance des Autos. Ich werde mir das Setup noch einmal genau anschauen, ob sich noch etwas verbessern lässt", verriet Hamilton. In der zweiten Session spulten die Mercedes-Piloten 20-Runden-Runs auf den superweichen Reifen ab. "Die Reifen arbeiten ganz gut. Wir haben die Situation noch nicht völlig verstanden, aber schon etwas mehr", sagte Hamilton.