Mercedes geht als Geheimfavorit in das Rennwochenende in Monaco. Zumindest im ersten Freien Training wurde Nico Rosberg den Vorschusslorbeeren gerecht. In seiner Heimat fuhr der Deutsche in 1:16.195 Minuten die schnellste Zeit des ersten Freien Trainings.

Die Zwischenfälle: Noch warten die Leitplanken in Monaco auf die ersten Streicheleinheiten. Monaco-Untypisch gab es im ersten Training keinen Mauerkuss. Stattdessen nutzten einige Fahrer die wenigen Auslaufzonen geschickt, um vom rechten Weg abzukommen. Quasi-Lokalmatador Romain Grosjean praktizierte gleich mehr als einmal einen solchen Ausritt ohne Folgen für sich und die städtische Umgebung. Das größte Glück hatte Adrian Sutil, der trotz eines Drehers nicht in den Leitplanken einschlug und weiterfahren konnte.

Die Platzierungen: Rosberg fuhr die Bestzeit, aber Fernando Alonso war nur 0,087 Sekunden langsamer als der Deutsche. Romain Grosjean, Felipe Massa und Lewis Hamilton komplettierten die Top-5 des ersten Trainings.

Die Analyse: Die Aussagekraft von Trainingszeiten ist grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, in Monaco gilt dies jedoch doppelt. Die Strecke wird sich im Verlauf des Wochenende stark verändern und an Geschwindigkeit zulegen. Am heutigen Nachmittag wird sich erstmals zeigen, ob Mercedes auf dem Straßenkurs mit Ferrari, Red Bull und Lotus mithalten kann.