Eine Zehntel fehlte Daniel Ricciardo zum Einzug ins Q3 in Barcelona. Der Australier ist aber ebenso wie Jean-Eric Vergne, der eine Position hinter ihm startet, äußerst zufrieden mit den Verbesserungen, die Toro Rosso in der Pause seit Bahrain gelungen sind: "Wir haben einen guten Fortschritt erzielt und sind wieder so konkurrenzfähig wie in China." Vergne ergänzt: "Wir haben einen guten Schritt vorwärts gemacht, was bedeutet, dass wir die Europa-Saison mit einem stärkeren Auto in Angriff nehmen, so dass morgen alles möglich sein sollte."

Guter Dinge ist Ricciardo auch über seine Quali-Runde, in der er Vergne um 0,039 Sekunden im direkten Duell schlug: "Ich bin zufrieden mit der Qualifying-Session und vor allem mit Q2. Ich denke, wir haben das Beste aus dem Auto herausgeholt." Dabei fing der Samstag gar nicht gut an: "Während gestern ein guter Tag für uns war, lief es heute Vormittag nicht mal ansatzweise so positiv, da ich Balanceprobleme hatte. Deshalb mussten wir heute Nachmittag aufholen und das ist uns gelungen. Ich bin glücklich mit meiner Runde in Q2, obwohl ich ein bisschen enttäuscht darüber bin, das Q3 so knapp verfehlt zu haben. Aber wir sind nah dran und können ein gutes Rennen morgen haben."

Im Rennen noch stärker?

Jean-Eric Vergne glaubt, noch etwas in der Hinterhand zu haben: "Es gibt viel Positives von heute Nachmittag mitzunehmen, vor allem wenn man den Fakt bedenkt, dass das Setup meines Autos besser zum Rennen als zum Qualifying passt. Rang zwölf ist ein guter Platz für den Start und Punkte sollten morgen auf der Agenda stehen. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, die Updates so gut zum Arbeiten zu bringen, aber wir müssen noch ein bisschen tun, um reguläre Anwärter auf das Q3 zu werden. Aber bislang war es ein gutes Wochenende und ich bin zuversichtlich für morgen."

James Key, der technische Direktor bei Toro Rosso, freut sich in erster Linie, dass die Updates gut funktioniert haben: "Wir haben viele neue Teile hier und haben einige signifikante Änderungen am Fahrzeug vorgenommen. Bei so einer großen Änderung wussten wir nicht, ob es funktionieren würde." Aber schon am Freitag habe sich abgezeichnet, dass alles so arbeitet wie gewünscht. Einzig die Handling-Probleme bei Ricciardo am Morgen machen ihm ein paar Gedanken. Insgesamt sei das Qualifying aber positiv zu bewerten: "Es ist zufriedenstellend, dass wir einen guten Schritt gemacht haben und unser Paket noch immer kennenlernen." Auch die freie Reifenwahl ist sicher kein Nachteil.