Jules Bianchi kehrt besonders gerne nach Barcelona zurück, denn in der spanischen Metropole unterzeichnete er im Rahmen der Wintertestfahrten seinen Marussia-Vertrag und stieg nach der Absage seitens Force Indias doch noch zum Einsatzpiloten auf. "Das Auto fühlt sich ziemlich anders an als beim letzten Mal als ich hier gefahren bin. Unsere Verbesserungen sind klar zu sehen, was eine gute Sache ist", betonte der Franzose nach den Plätzen 18 und 20 am Freitag. "Die Weiterentwicklungen scheinen bisher gut zu funktionieren."

Als schwierig bezeichnete Bianchi den Umstieg vom von Pirelli gelieferten Prototyen hin zur Medium-Mischung, weshalb es nicht einfach war, das Maximum aus den Gummis herauszuquetschen. "Das Meiste aus den neuen Teilen herauszuholen wird noch ein bisschen Zeit benötigen, aber wir scheinen erneut auf einem guten Weg zu sein und ich hoffe, wir können an diesem Wochenende dort stehen, wo wir sein wollen", zog er ein zufriedenes Fazit.

Max Chilton musste sein Cockpit am Vormittag an Testfahrer Rodolfo Gonzalez abtreten und kam in der zweiten Session nicht über den letzten Platz hinaus. "Es ist mir aufgrund von Verkehr nicht gelungen, das Beste aus den Medium-Reifen herauszuholen. Wir haben noch immer einige Arbeit vor uns, um die neuen Teile optimal abzustimmen, aber wir haben eine gute Basis auf der wir über Nacht aufbauen können, um uns besser für das Qualifying vorzubereiten", sagte der britische Rookie.

Gonzalez konnte wegen des schlechten Wetters nur 13 Runden drehen und hatte vom Team eine ganz besondere Aufgabe aufgetragen bekommen. "Ich hatte ein sehr spezielles Programm mit den neuen Teilen, was den Ingenieuren viele Daten zur Verfügung stellen wird, um sie mit jenen der Einsatzpiloten zu vergleichen", erklärte er.