Ein Strafpunktesystem in der Formel 1? Das könnte bald Realität werden. Schon seit Jahren wird über die Möglichkeit eines neuen Strafensystems diskutiert, demnächst könnte es dann für die Formel-1-Fahrer ähnlich Punkte geben wie für Verkehrssünder auf deutschen Straßen.

"Es ist wohl am besten, wenn ich nicht darauf antworte", sagte Mark Webber gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Das ist eine Philosophiefrage. Im Leben muss immer jemand Schuld haben. So lange es Unfälle gibt, muss sie auch jemand auslösen und Schuld sein", so Webber.

Demnach benötige die Formel 1 ein Strafsystem. "So war es in den letzten Jahren immer und so wird es wohl auch weitergehen", so Webber. "Als Traditionalist glaube ich aber, dass man die Punkte behalten sollte, die man sich verdient hat."

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn ist eine Verfechterin des neuen Systems, das von der Sporting Working Group bereits für gut befunden wurde. "Wir gehen davon aus, dass es verabschiedet wird", verriet Kaltenborn. "Es ist noch nicht in Kraft, aber wir haben es unterstützt. Ich finde es gut, weil der Fahrer es dann sehr ernst nimmt. In Deutschland ist der Führerschein bei zu vielen Punkten irgendwann auch weg."

Adrian Sutil stimmt Kaltenborn zu. "Das könnte etwas Gutes sein, wenn die Entscheidungen konstant sind", sagt er. "Es wäre nicht schlecht, ein paar Leute zu bändigen. Wenn man nicht bestraft wird, lernt man nichts. So ist der Mensch."