Die Reifen boten in den ersten vier Saisonrennen einiges an Diskussionsstoff. Red Bull und Mercedes hatten zuletzt immer wieder Änderungen an den Reifenmischungen gefordert. In Milan traf sich Pirelli zu einer 'Krisensitzung', um zu entscheiden, ob der Kritik nachgegeben werden soll. Da aber die Mehrzahl der Teams mit den Reifen zufrieden ist, entschied sich Pirelli lediglich zu minimalen Änderungen an der härteren Mischung.

Schon beim Europa-Auftakt in Barcelona wird Pirelli einen neuen harten Pneu an die Strecke bringen. "Nachdem wir die Performance der Reifen in den ersten Grand Prix genau analysiert haben, haben wir uns in Abstimmung mit allen Teams für eine Veränderung der harten Mischung entschieden", erklärte Motorsportdirektor Paul Hembery den Schritt.

Pirelli möchte den Teams damit mehr Handlungsfreiheit ermöglichen. "Die neue Version der harten Mischung ist dem Reifen der letzten Saison deutlich ähnlicher. Wir wollen den Teams somit mehr Möglichkeiten geben, um ihre Strategien zu wählen", sagte Hembery. Die weiteren Mischungen bleiben unverändert. Beim Europaauftakt am Circuit de Catalunya werden die Teams zwischen den beiden härtesten Mischungen - medium und hart - wählen können.

Zum Klassiker in Monaco wird Pirelli wie schon in den vergangenen beiden Jahren die Mischungen soft und supersoft bringen, um den Fahrern auf dem engen Straßenkurs maximalen Grip zu ermöglichen. In Montreal hingegen stehen die Medium- und Supersoft-Mischung zur Verfügung. Diese beiden Typen wurden aufgrund der möglichen niedrigen Außentemperatur und dem geringen, vorhandenen Grip am Circuit Gilles Villeneuve gewählt.