Es war schwer zu sehen, was dir nach dem Start passiert ist. Wie lief die Kollision mit Felipe Massa genau ab?
Adrian Sutil: Ich weiß auch nicht genau, was passiert ist. Auf jeden Fall berührte mich Felipe am Rad. Das Resultat war ein Platten vorne, ansonsten war eigentlich nichts kaputt.

Das hat aber ausgereicht, dass du eine Menge Zeit verloren hast.
Adrian Sutil: Das Problem war, dass ich kaum lenken konnte und der Weg zur Box sehr lang war.

Heute wäre durchaus viel möglich gewesen.
Adrian Sutil: Ja, auf jeden Fall, das hat Paul [di Resta] gezeigt. Er ist auf den vierten Platz gefahren und auch meine Geschwindigkeit war super. Ich war sehr schnell, aber wenn man natürlich in der ersten Runde schon eine halbe Minute hinter dem Feld herfährt, kann man das nicht mehr einholen. Am Ende war der 13. Platz immerhin noch ganz gut und man konnte sehen, wie schnell das Auto war.

Ist es sehr schwierig sich zu motivieren, wenn du schon weißt, dass Punkte wahrscheinlich außer Reichweite sind?
Adrian Sutil: Natürlich ist das schwierig, aber am Ende muss man die Emotionen im Griff behalten, seinen Job erledigen und das Rennen bis zum Ende durchfahren. Es ist natürlich schade, aber so ist der Rennsport manchmal.

Gab es durch den Zwischenfall am Start nachher noch Probleme mit dem Auto?
Adrian Sutil: Es war eigentlich alles in Ordnung - zumindest konnte ich nichts Gegenteiliges spüren. Vielleicht hat der Unterboden etwas abbekommen, aber ich glaube, schlimm war es nicht.

Jetzt geht es nach Barcelona. Glaubst du, die Strecke liegt euch genauso gut?
Adrian Sutil: Ich denke, dass der Kurs für uns recht gut sein sollte. Aber es ist relativ schwierig einzuschätzen, da es in letzter Zeit doch eine Menge Hin und Her gab. Manchmal war es besser, dann wieder nicht so gut. Eigentlich sind wir konstant vorne und unter den ersten Zehn, damit heißt es im nächsten Rennen wieder angreifen.