Lotus, Red Bull und Ferrari haben die ersten drei Rennen gewonnen. Warum sind sie den anderen Teams im Moment ein Stück voraus.
Sergio Perez: Sie gehen am besten mit den Reifen um. Sie haben eine sehr gute Pace über eine Runde, deshalb können sie die Reifen in den Stints am besten ausnutzen.

Was ist besser? Mit wenig Downforce oder wie Red Bull mit viel Downforce zu fahren, selbst wenn der Verschleiß dann höher ist?
Sergio Perez: Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Wichtig ist es, die Reifen ins richtige Arbeitsfenster zu bekommen, also sie bis zu einem gewissen Grad aufzuheißen - das ist sehr schwierig. In Malaysia war der Verschleiß bei Red Bull sehr gut, in China dagegen bei Ferrari. Mit den Strecken ändern sich auch die Kräfteverhältnisse, ich glaube nicht, dass ein Team an allen Wochenenden vorne ist.

Welches Team schätzt du hier am stärksten ein?
Sergio Perez: Lotus macht einen sehr guten Eindruck, sie haben heute eine beeindruckender Leistung gezeigt. Im Augenblick haben sie die Nase vorne und sehen sehr konkurrenzfähig aus. Aber am Sonntag kann alles passieren.

Wie stehen deine Chancen?
Sergio Perez: Es wird kompliziert. Ich bin zufrieden, wenn ich ein paar Punkte mitnehmen kann.

Das ist nicht viel...
Sergio Perez: Wir sind im Moment noch weit weg von der Spitze. Vor allem auf einer Strecke wie der hier in Bahrain, die den hinteren Bereich des Autos so fordert, das ist unsere große Schwäche. In Shanghai war es nicht so schwierig für uns, weil die Strecke nicht so Heck-limitiert ist. Das viele Stop-and-Go hilft da auch nicht.

Der Rückstand auf die Top-Teams liegt bei etwa einer Sekunde. Wie zuversichtlich bist du, dass ihr das bis zum Europa-Auftakt in Barcelona aufholen könnt?
Sergio Perez: Das ist unsere große Hoffnung. Dafür geben alle im Team 100 Prozent. Wir wollen dort unbedingt in der Lage sein, um die vordersten Plätze zu kämpfen.